Dramatische Lebensrettung

Schon fast 2 Wochen sind Cicciolina und Horus schon bei uns im Haus und ein fester Bestandteil unseres Lebens und machen uns sehr viel Freude. Wir beobachten sie immer wieder: ihre Bewegungen, ihr Jagen, ihr Lernen voneinander und auch das Schlafen und Schnurren.

Sogar Opa Minou gewöhnt sich schneller an die beiden, als wires erwartet haben. Sie dürfen sich ihm nähern und an ihm schnuppern. Nur manchmal knurrt er noch oder faucht.

Unsere 2 kleinen Freudenspender

Gestern Abend jedoch gab es einen Unfall und Horus‘ junges Leben stand auf des Messers Schneide.

Ich war in der Küche beim Kekse backen und die beiden Kleinen waren nebenan im Wohnzimmer und spielten wild. 

Auf einmal waren ungewöhnliche Geräusche zu hören: aufgeregtes Trappeln und hilfloses Miauen. Ich schaute um die Ecke und fand Horus am Boden. Er krampfte und machte verzweifelte Bocksprünge –  da stimmte irgendetwas absolut nicht!

Ich konnte ihn auch gar nicht berühren, da er in Todesangst alle seine nadelspitzen Krallen ausgefahren hatte. Ich ging zum Sofa und nahm ein Kissen, um damit die Krallen abzuschirmen. Als ich wieder umdrehte, lag Horus leblos ausgestreckt am Boden. Er atmete nicht mehr, hatte keine Reaktionen und seine Augen waren weit aufgerissen. Ich hob ihn hoch – keine Reaktion.

Dann überlegte ich nur eine Sekunde: es kann doch nicht sein, dass sein junges Leben schon nach 14 Wochen zu Ende sein soll!

Ohne weiter nachzudenken nahm ich seine kleine Schnauze und beatmete ihn. Die Luft ging leicht in seinen winzigen Körper hinein – aber sie kam spontan nicht mehr wieder raus. Er lag da wie ein praller Luftballon – keine Reaktion.

Dann drückte ich auf seinen Bauch und die Luft ging wieder raus – immer noch keine Reaktion.

Ich wollte ihn einfach nicht sterben lassen, also wiederholte ich immer wieder das Beatmen und Luft rausdrücken – und irgendwann zuckte es in ihm. Er hustete und begann wieder von selbst hektisch zu atmen!

Er konnte für eine Zeit nicht aufstehen und ich dachte: hoffentlich war der Atemstillstand nicht so lang, dass sein Gehirn Schaden genommen hat. Nach einiger Zeit richtete er sich endlich wieder auf und machte ein paar wankende Schritte. Gott sei Dank!

Und in dem Moment realisierte ich erst einmal, dass er wirklich schon fast weg war!

Ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn ich nicht in der Nähe gewesen wäre. 

An Schlafen war in dieser Nacht kaum zu denken. Jede Stunde bin ich zu ihm hin und hab geschaut, ob er noch atmet.

Jetzt ist es 4 Uhr morgens und er ist eben zu seinem Klo gegangen. Nun glaube ich, dass er über den Berg ist. 

Was für ein Glück!

Nach wie vor weiß ich nicht, was ihm eigentlich passiert ist – hat er irgendwas verschluckt oder sich irgendwo verfangen? Wir werden das nicht erfahren und es spielt auch gar keine Rolle mehr. Er ist bei uns und wir haben weiter unsere Freude an ihm.

 

2 Antworten auf „Dramatische Lebensrettung“

  1. Was für hübsche Katzen!! Und was für ein Schock! Und was für ein Zeichen! <3 Wundervoll! Das zeigt doch wieder, dass alles so kommt wie es soll und wie füreinander ihr geschaffen seid! Toll was ihr euch für ein wunderschönes Reich ihr euch geschaffen habt! Weitermachen! <3

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.