Die (voraussichtlich) letzte Winterwanderung….

…. in diesem Winter

Heute gab es voraussichtlich die für diesen Winter letzte Wanderung. Darunter ist zu verstehen, dass ich nur über die Äcker laufen kann, wenn es knackig gefroren ist. Immerhin -5° sind nicht die Welt, aber für diesen Zweck ist es kalt genug.

Da sich das schon abgezeichnet hat, habe ich die Gelegenheit genütztund bin zeitig losgegangen. Es hat nicht nur Nachteile, wenn es nicht ganz so kalt ist. Ein Nachteil ist aber sicher, dass das Eis im Sumpf und auf dem See zu wenig fest ist, um sich darauf fortbewegen zu können.

Bitte fleißig kommentieren nicht vergessen!

 

Heute war’s noch einmal ein wenig kühl….

 

Bereits bevor ich das obere Bild machte, traf ich auf ein Rudel (ca. 30 – 40) Rothirsche. Da war es aber noch zu dunkel, um ein Bild zu machen.

In der sumpfigen Landschaft ist es immerhin so fest gefroren, dass ich darüber gehen kann. Das erschließt Gebiete, die ansonsten verschlossen sind.

 

Gleich geht’s los….
Der Feuerball

Die Hoffnung, dass es nach dem Sonnenaufgang wärmer wird, erfüllt sich nur sehr zögerlich. Bis es am späten Vormittag merklich wärmer wird, bin ich schon wieder zu Hause.

 

Winterkulisse….
Winterkulisse II
Winterkulisse III

 

Durch den Frost ist der Sumpf zum Teil begehbar. Wenn ich behaupte, dass hier noch nie eine Menschenseele war, übertreibe ich höchstens leicht. Im vergangenen halben Jahr, in dem ich den Nationalpark erwandere, habe ich dort noch nie auch nur eine einzige Menschenseele getroffen.

Vollkommen unberührte Natur

 

Diese Autobahnen findet man überall. Auf den Feldern oftmals in Abständen von weniger als 50 Metern sind keine Spuren, sondern richtige Gräben, in denen sich hauptsächlich Rehe und Hirsche bewegen.

Autobahn für Wild

 

Mit einem Durchmesser von über anderthalb Metern ist das hier schon ein überdurchschnittliches Prachtexemplar. Ich überlege, wie der wohl in zwei Monaten aussehen wird. Leider wird er dann wohl aus der Nähe nicht zu besichtigen sein.

Ein Prachtexemplar zeichnet sich ab
Das gleiche Prachtexemplar aus der Nähe

 

Diese Menge an unberührter und geschützter Natur und das auch noch vollkommen alleine genießen zu dürfen…

Dass sich hier Tiere tummeln, die ausser durch mich so gut wie nicht gestört werden, versteht sich von selbst. Bei einer dieser Wanderungen habe ich über 100 Rehe gezählt. Dazu Fasane und Hasen, die in diesen unberührten und meist unzugänglichen Dickichten Ihrem Tage- und Nachtwerk nachgehen.

Unberührte Natur im Winterschlaf

 

Solche Motive sind hier und unendlicher Anzahl zu finden.

Dazu eine Stille, an die ich wirklich erst gewöhnen musste. Weit und breit kein Straßen-, Schienen-, und Luftverkehr, das ist am Anfang richtiggehend unheimlich.

Natur pur
Schön eingefroren
Unberührt und verlassen
Bizarr und schön
Kommen und gehen
Das Neue aus dem Alten

 

In 4 – 6 Wochen sieht hier die Welt anders aus und wird kaum wiederzuerkennen sein….

Auf dem Heimweg hatte ich dann die Gelegenheit, die Grenzen unserer Kamera zu erfahren.

Ein Rudel mit insgesamt ca. 60 Hirschen kreuzten meinen Weg. Aber weniger als 150 m Nähe ließen die scheuen Tiere nicht zu. Trotzdem ist dieser Eindruck atemberaubend. Leider kann er wie so vieles Andere auf einem Bild nicht wiedergegeben werden.

Auf der hellen Wiese sind sie durch den Kontrast gut erkennbar bis an den rechten Bildrand.

Das sind sie….

 

Ein ähnliches Schauspiel hatte ich vor etwa 4 Wochen, aber auf ca. 30 – 40 Meter Entfernung. Ein ganzes Rudel kreuzte in einer Schilfschleuse meinen Weg.

Eine Antwort auf „Die (voraussichtlich) letzte Winterwanderung….“

  1. Ihr Lieben!
    Auch ich durfte im letzten Jahr eure herrliche Natur mit euch gemeinsam, genießen! Für Menschen, die gerne meditieren und die Ruhe genießen, eine wunder-volle Gegend!
    Danke, für alle die schönen Fotos und Beiträge von euch!
    Alles Liebe aus Oberbayern!

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